Hallo!

Mein Name ist Wer­ner Lan­ge. 1954 wur­de ich in Ber­lin-Kreuz­berg gebo­ren. Mein ers­ter Foto­ap­pa­rat war eine Agfa „Bil­ly“ aus den 1930er Jah­ren, die mir mein Vater Ostern 1962 schenk­te.  Die „Bil­ly“ foto­gra­fiert auf „127er“ Roll­film. Es pas­sen 8 Auf­nah­men im For­mat 42 x 62 mm auf einen Film und die damit auf­ge­nom­me­nen Fami­li­en­fo­tos waren meist falsch belich­tet und unscharf.  Zu irgend­ei­ner Klas­sen­fahrt mit der Grund­schu­le bekam ich eine Agfa „Iso-Rapid“. Die war kind­ge­rech­ter und macht 16 Auf­nah­men pro Film. Auch bunt. Klas­sen­ka­me­ra­den und Freun­de waren nun mei­ne „Opfer“.

Um 1965 mach­te ich ers­te Bekannt­schaft mit dem Ent­wi­ckeln von Fil­men und dem Ver­grö­ßern von Nega­ti­ven, dank eines Freun­des, des­sen Vater Haus­meis­ter einer Schu­le in Kreuz­berg war, die über ein gut aus­ge­stat­te­tes Foto­la­bor verfügte.

1968 konn­te ich mir von dem Geld, das bei mei­ner Kon­fir­ma­ti­on zusam­men­ge­kom­men war eine eige­ne Dun­kel­kam­mer ein­rich­ten. Kern­stück war ein Ver­grö­ße­rer „Hengst­ler KL66“. Was mich ein Jahr spä­ter gerit­ten hat den Som­mer über Zei­tun­gen aus­zu­tra­gen, um mir eine Fil­ter­schub­la­de für den Ver­grö­ße­rer, Fil­ter, Agfa­co­lor Farb­fo­to­pa­pier und Farb­che­mie zu kau­fen, weiß ich heu­te nicht mehr. Immer­hin brauch­te es acht­ein­halb Minu­ten bei abso­lu­ter Dun­kel­heit und fünf Foto­scha­len, um ein Blatt Foto­pa­pier zu ent­wi­ckeln. Und gesund war das Gan­ze ganz bestimmt auch nicht.

Qua­si als Trost­pflas­ter dafür, daß ich ab 1971 den Beruf des Spe­di­ti­ons­kauf­manns erler­nen durf­te, schenk­ten mir mei­ne Eltern eine Prak­ti­ca Super TL. Das Farb­ver­grö­ßern hat­te ich erst­mal ad acta gelegt und war glück­lich über das Mit­te der 1970er Jah­re auf den Markt und in mei­ne Dun­kel­kam­mer drän­gen­de PE-Papier. End­lich konn­te ich die Tro­cken­pres­se aus­mus­tern und jetzt gerie­ten zuneh­mend auch ande­re The­men­be­rei­che in mei­nen Focus, wie Land­schaf­ten oder Objek­te und Stilleben.

Um 1974 lenk­te mich mei­ne Kar­rie­re als Super-8-Fil­mer etwas vom Foto­gra­fie­ren ab.
1977 zog ich um, und unter dem obli­ga­to­ri­schen Hoch­bett fand ein gro­ßes und kom­for­ta­bles Foto­la­bor sei­nen Platz. Ich kauf­te mir den Durst-Ver­grö­ße­rer „M601“ mit Farb­misch­kopf und dem El-Nik­kor 4/50mm. Für die Steue­rung des Ver­grö­ße­rers kam noch ein Wall­ner „Report“ dazu. Das und eine unüber­seh­ba­re Men­ge an ver­schie­de­nen Foto­scha­len, Ent­wick­lungs­do­sen, Klam­mern, Zan­gen, u.s.w. wur­de  mein Foto­la­bor, das ich seit über 40 Jah­ren benutze.

1975 erlag die Prak­ti­ca einer miß­lun­ge­nen Repa­ra­tur im Selbst­ver­such. Das führ­te zunächst zum Erwerb einer Ashai Pen­tax SP1000. 1978 ver­kauf­te ich die  Pen­tax,  ein­schließ­lich aller Objek­ti­ve. Dar­auf  begann mit dem Kauf einer F2 mei­ne Nikon-Manie.

Mei­ner Foto­gra­fie wur­de früh Wert­schät­zung ent­ge­gen­ge­bracht.  Anfang der 1970er war da die „Barlaam’s Hai­de“, eine der ers­ten Kol­lek­tiv­knei­pen in West-Ber­lin. Ver­an­stal­tun­gen wie Dünen- und Nacht­wan­de­run­gen oder Mur­mel­tur­nie­re hat­ten  einen gewis­sen Reiz als Foto­mo­tiv. Gleich­zei­tig war die Knei­pe ein dank­ba­res Forum für mei­ne Foto­gra­fie. Spä­ter kamen klei­ne Aus­stel­lun­gen hin­zu und foto­gra­fi­sche Bei­trä­ge für Zeit­schrif­ten und Werbung.
1979 wur­de ich Teil eines selbst­ver­wal­te­ten Dru­cke­rei­be­trie­bes in dem ich in 20 Jah­ren nicht nur als Off­set­dru­cker, Belich­ter und DTP‘ler gear­bei­tet habe, son­dern im Stil­len auch als Chro­nist einer Ära tätig war.

Heu­te bevor­zu­ge ich Weit­win­kel­ob­jek­ti­ve, foto­gra­fie­re vor allem digi­tal, habe aber immer noch viel Spaß an der ana­lo­gen Foto­gra­fie. Schwarz­weiß-Fil­me ent­wick­le ich selbst, scan­ne sie aber wie Farb­ne­ga­tiv- und Dia-Fil­me eher ein, als  selbst  davon Ver­grö­ße­run­gen zu erstellen.
Nach mei­nen foto­gra­fi­schen The­men gefragt, ant­wor­te ich meist mit „Stadt-/ Land­schaft, Blatt und Baum“.

Mein Foto­blog beginnt mit dem Ein­trag vom 17.04.2011. Davon aus­ge­hend wer­de ich neue (“nächs­ter”) und alte (“vor­he­ri­ger”) Bil­der ver­öf­fent­li­chen. Da es sich dabei, vor allem vor 2007, um digi­ta­li­sier­te Nega­ti­ve und Dias han­delt und ich nicht bei jedem Bild Datum und Uhr­zeit der Auf­nah­me erfasst habe, sind die Anga­ben meist fik­tiv. Sys­tem­be­dingt muß ich die­se Ein­ga­ben vor­neh­men. Die Monats- und Jah­res­an­ga­ben stim­men aber immer.

Ich freue mich über Ihre Kom­men­ta­re und wün­sche ich Ihnen viel Spaß beim Schauen.

 

 

 

 

 

 

 

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